Im Januar 2019 lud der Verein WortWerkWittenberg (WWW) zu einer weiteren REDEZEIT in die Stiftung Leucorea in die Lutherstadt ein. In einer knappen halben Stunde gab der Indogermanist Prof. Gerhard Meiser, Vorsitzender des WWW und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des VDS, in seinem Impulsreferat Denkanstöße zur „Political Correctness“. Für Meiser ein Thema, über das es einiges nachzudenken gäbe: „Denn ein politisch korrekter Sprachgebrauch kann ein nützliches, vielleicht sogar notwendiges Mittel sein, um umsichtig mit unserer Sprache umzugehen. Dabei ist aber dem Versuch der Meinungsgleichschaltung entschieden entgegenzutreten.“ Dem Referat schloss sich eine lebhafte Diskussion der 30 anwesenden Gäste an, die sich auch um geschlechtergerechte Formulierungen, der Gendersprache als Bestandteil der „political correctness“, rankte.
Im Oktober vergangenen Jahres fand die erste REDEZEIT statt. Prof. Hans-Joachim Solms, 2. Vorsitzender des WWW und ebenfalls Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des VDS, beleuchtete die Zusammenhänge zwischen „Sprache und Nation“. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Leucorea und dem Institut für deutsche Sprache und Kultur e. V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg lädt der Verein WortWerkWittenberg jeweils am zweiten Montag eines Quartals zum Gedankenaustausch über unsere alltägliche Sprache ein. Im April geht Prof. Steffen Leuschner mit den Gästen auf die Suche und stellt die Frage: „Wo sind die Wörter hin? DDR-Wortschatz heute“. Im Juli stellt Dr. Ulrich Wenner die „Mundartlandschaft Wittenberg“ in den Mittelpunkt der Diskussion.
Die Termine finden Sie in unserer Terminübersicht.
Text und Fotos: Jörg Bönisch